Wege zum eigenen Webshop

Die Möglichkeit, im Internet einzukaufen, hat Menschen den Weg in die Selbstständigkeit ermöglicht, die es ohne das Internet vielleicht niemals geschafft hätten. Ein eigener Webshop ist auch heute noch der Traum vieler Personen, die sich vorstellen können, ihr eigener Chef zu werden. Der Weg dorthin ist nicht immer einfach, doch inzwischen kann man auf altbewährte Systeme und Wege zurückgreifen und dem Traum vom Webshop steht nicht mehr allzu viel im Wege.

Das Thema wählen

Zunächst muss man sich für eine Richtung entscheiden, in der man tätig sein möchte. Das ist leichter gesagt als getan, denn durch irgendetwas muss sich der eigene Webshop von allen anderen unterscheiden, die es bereits gibt. Selten einmal hat man eine Idee, die wirklich noch einzigartig ist; wenn es die eigene Idee bereits gibt, braucht man ein gutes Konzept und muss wissen, wieso der Kunde ausgerechnet im eigenen Webshop einkaufen sollte. Gründe können etwa die gute Beratung, das hochwertige Sortiment oder die breite Auswahl sein. Daher ist es von Vorteil, wenn man sich selbst für das Thema begeistern kann, da der Einstieg dadurch deutlich leichter fallen wird.

Ist erstmal das passende Design gefunden, kann man sich an die Funktionsfähigkeit des Shops machen - Foto: © liquidlayout - Fotolia.com

Das Shopsystem aufbauen

Ein Webshop besteht nicht nur aus dem Webdesign (hier gibt es mehr dazu) und der Suchmaschinenoptimierung (siehe heise.de), sondern vor allem auch aus der Software, mit der er funktionsfähig gemacht wird. Eine von vielen Möglichkeiten wäre zum Beispiel das Shopsystem Magento, mit dem man einen Webshop sehr schnell und einfach aufbauen kann. Systeme wie Magento werden einmal installiert, mit dem Webdesign kombiniert und mit Artikeln befüllt – schon steht der Shop in technischer Hinsicht und man könnte theoretisch mit dem Verkauf loslegen. Es wäre dagegen wenig sinnvoll, ein eigenes Programm für den neuen Shop programmieren zu lassen, da das teuer und unnötig ist. Wer sich nicht selbst mit der Erstellung beschäftigen möchte oder kann, der ist bei einer Online-Agentur, welche sich mit dem Aufbau von Shopsystemen beschäftigt in den besten Händen.

Das Betriebswirtschaftliche

Ein Webshop ist ein eigenes Unternehmen und zieht die gleichen betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten nach sich wie jede andere Geschäftsidee. Benötigt man einen Kredit oder will staatliche Unterstützung beantragen, muss man einen Businessplan, wie bei der Agentur für Arbeit beschrieben, entwerfen, um Banken und Behörden die Idee zu präsentieren und unter Beweis zu stellen, dass sie funktionieren wird. Der Businessplan ist natürlich auch dann eine gute Idee, wenn man alles alleine aufbaut, denn er gibt die Richtung klar vor und dient als Grundlage für alle weiteren Geschäftstätigkeiten. Zudem wird man sich um die Buchhaltung und womöglich auch um die Lagerhaltung und Logistik kümmern müssen (Tipp: logistik-branche.de), da man auch den Versand abwickeln muss. Dies sind drei Fachbereiche, in denen man sich glücklicherweise schnell Wissen anlegen oder bezahlbare Hilfe vom Fachmann einholen kann, auch zu Beginn des Unternehmens. Bevor jedoch der Verkauf anlaufen kann, müssen diese wichtigen Fragen eindeutig geklärt sein.

Die ersten Besucher anziehen

Ganz gleich, was man verkauft und wie ansprechend die Geschäftsidee ist – ohne Aufmerksamkeit durch die ersten Kunden wird der Webshop ein Flop. Dazu hat man zwei Möglichkeiten: Werbung und Suchmaschinenoptimierung. Die Optimierung sollte in jedem Fall durchgeführt werden, am besten durch ein professionelles Unternehmen oder einen selbstständigen Fachmann. Ohne sie kann man im Internet nicht gefunden werden und lässt zu, dass pozenielle Kunden direkt zur Konkurrenz abwandern. Plakat- und Flyerwerbung dürfte für die meisten neu gegründeten Webshops noch viel zu teuer und aufwendig sein, doch es gibt viele attraktive und effektive Wege, im Internet Werbung zu machen. Auch dafür kann man sich an eine Agentur oder einen Freiberufler wenden und die Arbeit outsourcen. Vor den Kosten darf man nicht zurückschrecken, auch wenn sie hoch erscheinen – die Investition wird sich lohnen.