Runkeeper – Mein Fitness und Activity-Motivator

Vor einer Weile habe ich darüber geschrieben, wie man Apps fürs Nexus S downloaded, installiert und positioniert. Meine wichtigste App bislang ist Runkeeper.

Runkeeper Preise und Funktionen

Diese App soll mittels GPS Aktivitäten überwachen, messen und damit helfen, die Fitness zu verbessern. Runkeeper Pro ist aktuell für Android Smartphones kostenlos und bringt bereits eine Menge Funktionen mit: Die Strecke wird genau gemessen und kann als Kartenfunktion angezeigt und gespeichert werden. Gemessen werden dazu Entfernung, Zeit, Tempo, Kalorien und – sofern entsprechendes Gerät vorhanden – auch die Herzfrequenz. Während des Laufs informiert mich darüber eine nette Dame – schon lustig, wenn da eine Frauenstimme aus der Hosentasche kommt 😉 Geil auch, dass Runkeeper werbefrei ist.

Über die Internetseite kann ich in meiner Umgebung nach Bekannten suchen oder diese – wenn ich den Benutzernamen kenne – direkt meinem StreetTeam hinzufügen. Dadurch kann man sich gegenseitig hervorragend motivieren, indem man seine „Activities“ direkt vergleichen kann. Dazu kann man auch nach Veranstaltungen suchen und beispielsweise eine Laufveranstaltung hinzufügen. Dazu gibt es noch Fitnessklassen, wo man an Trainingsklassen teilnehmen kann, um bestimmte Ziele wie die Teilnahme an einem Halbmarathon oder Gewichtabnahme realisieren zu können.

Runkeeper Fitness Report Analysis

Runkeeper Elite

Einige Funktionen gibt es nur bei der Elite-Version. So erhält man 50% Nachlass bei Trainingsklassen, fortgeschrittene Fitness-Reports und -Benachrichtigungen sowie diverse Social-Funktionen (naja…). Was alles fehlt, sieht man in der Basisversion bei den Einblendungen „nur für Elite-Member“. Der Spaß kostet rund 5 Dollar pro Monat oder 20 Dollar pro Jahr. Aus meiner Sicht nur hilfreich, wenn man Runkeeper exzessiver nutzt, z.B. auf Marathon trainiert oder intensiv auf Gewichtsreduktion geht.

Die Vorteile von Runkeeper

Es gab eine Zeit, als ich noch ohne Runkeeper gejoggt bin. Und ich wünschte, ich hätte damals schon so ein geiles Tool zur Hand gehabt. Was ich jetzt super finde:

  • Ich weiß endlich, wie lange meine Laufstrecken sind. Und habe dabei schon einige Überraschungen erlebt (manche sind kürzer, andere länger als gedacht).
  • Ich weiß genau, wie lange ich gebraucht habe, kann besser Entwicklungen beobachten.
  • Fast das allergeilste: Runkeeper motiviert mich! Die Möglichkeit, meine Leistungen zu messen, mir hinterher anzuschauen, mich mit einem StreetTeam gegenseitig zu vergleichen und zu pushen, ist die beste Möglichkeit, mich zum Laufen zu motivieren. Keine Ahnung wie lang der Effekt anhält, aber er ist GEIL!

Jeden Tag eine Activity

Jau. Als Computerfreak hänge ich ständig am Rechner. Vergesse manchmal das schönste Wetter. Aber dank Runkeeper bin ich jetzt deutlich aktiver. Alles wird getrackt: Jede Joggingaktivität, längere Spaziergänge, Fahrrad fahren zur Freundin. Wenn man mit Runkeeper eine „Sex-Activity“ messen könnte, würd ich es vermutlich sogar dabei verwenden. Im Schnitt will ich jeden Tag eine Activity bei Runkeeper haben. Ich pushe mich damit selbst, meine Strecken werden länger, die Laufzeiten schneller. Ab und an wird eine gute Leistung bei Facebook durch die einfache Schnittstelle reingehauen und die Likes meiner Kumpels motivieren weiter. So kriegt der alte Nerd seine Fitness zurück.

Fazit

Die sprechende Dame in der Hosentasche habe ich mittlerweile aufgrund des Nervfaktors wieder abgeschaltet. Vor allem, wenn sie einem während eines Telefonates beim Joggen ins Ohr quäkt. Ein Kumpel vom StreetTeam berichtet Verbindungsabbrüche beim Tracking mit seinem iPhone 4, was mir mit meinem Nexus S noch nicht passiert ist. Okay, die Routen sind nicht 100% deckungsgleich, aber ich gehe davon aus, dass eine gewisse Fehlertoleranz bei GPS einfach vorkommt. Mit einer Abweichung von 200m pro 5 km Strecke kann ich leben.

Diesen Monat bereits 20 Activities. Allein wegen dieser App hat sich bereits ein Smartphone gelohnt.

Weitere Infos im Netz

  • Run Keeper (iPhone App Review) bei appfront.de
  • Vergleich von Trainingsapps: CardioTrainer, runtastic (Pro) und RunKeeper (Pro) bei 49suns.de
  • Das Apfelmagazin über kostenlose Downloadmöglichkeit im AppStore – tja, ich konnte die App für Android im März kostenlos downloaden, keine Ahnung wie die aktuelle Situation für iPhone ist.

Noobie

Ich bin ein IT'ler, aufgewachsen mit DOS und Windows 3.1. Nun, im fortgeschrittenen Alter, mache ich meine ersten Schritte in die Welt der Smartphones. Als Open Source Fan bin ich kein Freund von Apples Strategien und seit dem 18. März 2011 stolzer, aber planloser Besitzer eines Nexus S.

Kommentare (3) Schreibe einen Kommentar

  1. Hehe, das Gefühl, dass man schon immer mit einer App Joggen wollte, kenne ich. Finde es auch sehr motivierend.

    Ich habe auch öfter GPS-Genauigkeitsprobleme, die ich mittlerweile auf die Satellitenabdeckung hier im Dort zurückführe. An anderen Strecken (in größeren Städten) ist die Genauigkeit viel besser.

    Das mit den Veranstaltungen wusste ich überhaupt nicht – da habe ich bei meinem kleinen Test (danke für den Link!) nicht genau geguckt. Runkeeper war nämlich die App, die ich als erstes wieder deinstalliert habe wegen zu wenig Funktionen.

  2. Hi, sehr schöner Blog, bitte weiterführen. Ich habe gestern auch die Bestellung für ein Nexus S aufgegeben und würde mich auch als Smartphone-Noob bezeichnen, trotz ähnlicher IT-Vita wie Du ;-). Ich werde hier auf jeden Fall öfter mal reinschauen, also bleib fleißig! 😉 Kurze Frage habe ich aber noch, da ich diese Runkeeper-App garantiert auchmal austesten werde. Du schreibst, Du hast das Nexus in der Hosentasche. Funktioniert das Tracking ausreichend genau, oder hab ich das mit deinem Transport falsch verstanden?

    Gruß,
    Thomas

  3. Danke Thomas 🙂 Jo, Nexus S steckt bei der kurzen Hose in der Hostentasche oder hinten in einer Tasche (bei langer Laufhose oder Jacke). Für mich ist das Tracking ausreichend – wobei mir natürlich ein direkter Vergleich fehlt…

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