Google Konto und Google Latitude

Ein Android Smartphone ohne Google Konto ist wie ein Paar Joggingschuhe, das man nur zu Hause trägt 😉 Außerdem wollte ich am eigenen Leib erfahren wie Google Latitude funktioniert.

Google Konto

Mein Nexus S hatte mich gleich zu Beginn nach den Verbindungsdaten für mein Google Konto gefragt. Doch diesen Schritt habe ich übersprungen. Ich war mir nicht sicher, ob ich das wollte. Seitdem hatte ich mir über diese Frage den Kopf zerbrochen: Sollte ich mein Hauptkonto bei Google verwenden und damit alles, was über das Smartphone läuft, diesem zuordnen lassen? Oder doch eher ein eigenes Konto?

Klar, Datenschutz war eine Frage. Vor allem, da ich Latitude antesten wollte. Schließlich entschloss ich mich, mein Hauptkonto zu nehmen. Es war einfach sinnvoller, um alle von mir genutzten Google Dienste über das Smartphone verwenden zu können. Und es sind eine Menge. Wobei ich meine eMails über einen anderen Provider laufen habe, da ich diese nicht auch noch Google anvertrauen möchte.

Die Sache war easy: Anwendungen > Einstellungen > Konten & Synchr. Dort die Zugangsdaten für das Google Konto eingeben, fertig.

Google Latitude

Google Latitude enthält auch zusätzliche Anwendungen wie Google Talk-Standortstatus oder Google Public Location Badge. Lieber nicht…

Google Latitude

Unter https://www.google.de/latitude/ kommt man zum Dienst Latitude. Auf dem Nexus S ist es direkt unter Anwendungen zu finden. Wenn man noch kein Google Konto eingerichtet hat, wird man direkt dorthin weiter geleitet. Ich habe es parallel auch im Browser auf dem PC gemacht, deshalb kann ich die einzelnen Schritte nicht mehr in nachhinein nachvollziehen. Jedenfalls musste ich ein paar Dinge abnicken.

Google hat mir angeboten, meine Standorte mit meinen Freunden zu teilen. Da ich Google Mail kaum nutze und von Google Buzz her nur einen Freund drin habe, war das als Test okay. Da er abends eh öfter im Nachtleben unterwegs ist, finde ich es cool zu wissen, wo er steckt und eventuell dieselbe Location aufzusuchen. Gefällt mir. Auch das Einchecken in bestimmte Punkte, die ich mir merken will, ist nett. Allerdings scheinen die Einstellungen derzeit nur so zu sein, dass er sieht wo ich bin, aber ich nicht, wo er ist. Hmm… Glücklicherweise kann man für jeden Freund die Einstellungen individuell anpassen (darf er etwas sehen und wenn ja, wie genau), Marker wieder entfernen etc.

Gleich nach dem ersten Testtag musste ich feststellen, dass Latitude auch ganz schön daneben liegt. Ich sah Marker, wo ich angeblich gewesen sein soll, wo ich aber definitiv nie war. Hab entweder brav im Büro gehockt oder war ganz woanders. Wenn das meine Herzensdame gesehen hätte, ohoh: „Was treibst du denn dauernd in der Bahnhofstraße 50 im Nachbarort?“ Öhhh…

Um zurückgelegte Strecken vergleichen zu können, eignet sich das Tool dann doch weniger gut. Aber dafür gibt es Runkeeper. Dazu mehr im nächsten Artikel. Außerdem braucht es ein Weilchen: „Für die Anzeige Ihres Standortverlaufs im Dashboard liegen Google Standortverlauf nicht genügend Daten vor. Nach der Aktivierung des Standortverlaufs kann es einige Tage dauern, bis genügend Daten gesammelt wurden. Versuchen Sie es demnächst noch einmal!“ Also mal abwarten.

Hier noch ein paar weiterführende Blogartikel zu Google Latitude:

  • fsklog: Latitude – Aufenthaltsort mit Freunden (und Google) teilen (Video)
  • Bernd Röthlingshöfer: Google Latitude weiß, was Du letzten Sommer getan hast
  • Winload: Google Latitude jetzt auch fürs iPhone und iPod touch
  • Malte: foursquare vs. Google latitude

Noobie

Ich bin ein IT'ler, aufgewachsen mit DOS und Windows 3.1. Nun, im fortgeschrittenen Alter, mache ich meine ersten Schritte in die Welt der Smartphones. Als Open Source Fan bin ich kein Freund von Apples Strategien und seit dem 18. März 2011 stolzer, aber planloser Besitzer eines Nexus S.

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