Mein Weg zum Nexus S

Mein Motorola Razr war definitiv am Ende. Akku lahmte. Und außerdem war das Ding nach vier Jahren in Gebrauch sowas von Oldschool, dass es schon peinlich war. Ein Smartphone musste her. Aber welches?

Klar war nur eines: Es musste auf Android-Basis laufen. Ein iPhone stand nie zur Diskussion: Anfangs noch mit der Zwangskopplung an die Telekom, aber auch später weiter die ganze Gängelung durch Apple. Klar, ein cooles Teil, aber kein akzeptierbarer Bestandteil meines Universums. Windows auf dem Handy? Nee. Nokia war nicht uninteressant, aber die Entscheidung fiel für Android. Ich war mir sicher: Das ist es.

Ich schwankte lange. Sollte es ein günstiges Einsteigermodell sein? Was in der Mitte? Oder gleich war richtig geiles?

Klar, HTC Wildfire oder Desire wären nicht verkehrt. Aber so viele Abstriche. Es sollte auch was sein mit einer möglichst aktuellen Android Version. Und ein Kumpel sagte: Hol dir gleich was richtig gutes, damit du auch deinen Spaß an der Smartphone-Welt mit ihren Apps hast. Der Hoffnungsschimmer am Horizont: Droid 2, der Nachfolger des Milestone.  Die ersten Testberichte klangen gut. Doch dann waren die ersten Preise bei Amazon recht happig (600 Euro herum) und es zeigte sich, dass die Kamerafunktion eher dürftig war – das Smartphone sollte aber auch weitgehend meine Digitalkamera ablösen – und der Akku schwächelte. Und QWERTZ-Tastatur wollte ich auch nicht.

Dann die gute Nachricht: Das Nexus S sollte kommen, Koproduktion von Google mit Samsung. Allerneuste Android-Version 2.3 und alles, was mein Herz begehrte. Die perfekte Alternative zum iPhone. Ich hoffte, es Weihnachten 2010 in den Händen halten zu können. Das wär perfekt gewesen.

Doch dann dauerte es. Erst USA, dann England. Im Januar 2011 hoffen auf den Februar. Dann hieß es: März 2011 in Deutschland erhältlich. Noch herrschte Ruhe bei Amazon. Aber gleich die erste negative Geschichte: Nexus S i9023 statt i9020. Das bedeutete: Super Clear LCD Display statt AMOLED. Konsequenz: Schlechteres Bild, höherer Stromverbrauch, niedrigere Akku-Laufzeit. Okay, da musste ich wohl durch.nexus s bei amazon

Bei Amazon kam lang nix direkt (also Lieferung direkt via Amazon). Stattdessen wurden andere Anbieter aufgeführt, anfangs sündhaft teuer. Tag um Tag warten, andere lieferten, Amazon bot nur Vorbestellung. Ich hakte Amazon langsam ab und guckte nach einem anderen Verkäufer. Am 16. März spät abends war es dann soweit: 479,89 Euro plus 6,90 für Verpackung und Versand erschienen mir akzeptabel. 486,79 Euro würde der Spaß damit kosten. Bestellung bei Telbay, da die von den günstigeren Lieferanten noch die besten und meisten Bewertung hatten. Bereits am 18.03. klingelte dann der DHL-Mann und das Teil war da. Alles weitere dann im nächsten Artikel. Nur ein Hinweis:

Heute reingeguckt und natürlich ist das Nexus S jetzt auch direkt von Amazon lieferbar. Für 466,58 Euro inkl. Lieferung. Zwanzig Euro gespart, wenn ich noch wenige Tage gewartet hätte. Aber da mein RAZR mittlerweile völlig kaputt ist (kann noch telefonieren, höre aber nicht mehr, was meine Gesprächspartner sagen), drängte die Zeit. Egal, jetzt bin ein richtiger Androide.

Noobie

Ich bin ein IT'ler, aufgewachsen mit DOS und Windows 3.1. Nun, im fortgeschrittenen Alter, mache ich meine ersten Schritte in die Welt der Smartphones. Als Open Source Fan bin ich kein Freund von Apples Strategien und seit dem 18. März 2011 stolzer, aber planloser Besitzer eines Nexus S.

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